- allgemein: Selbstbestimmung, ein freies Leben, Grenzen setzen (mir selbst, aber auch innerhalb der Familie) und deutlich Stellung beziehen bzw. „Nein“ sagen können
- einen Schlußstrich unter Themen und Menschen ziehen, aufgrund einer anderen Überzeugung
- Zeit und Aufmerksamkeit Menschen und Hobbies schenken, die einem wichtig sind
- wenn alle nach links gehen, ich aber der Überzeugung bin, nach rechts gehen zu müssen, dorthin zu gehen, auch wenn es bedeutet, dies allein tun zu müssen
- Schutz für mich und meine Familie
- für mich da sein und nicht nur für andere
- eigentlich grenzt sich unbewusst jeder Mensch von anderen ab, da jeder ein Individuum ist und schon im Unterbewusstsein darauf bedacht ist, dass es ihm gut geht. Durch diesen natürlichen Egoismus (wahrscheinlich genetisch bei jedem verankert) grenzt sich jeder vom anderen ab.
- Menschen, die mir und meiner Familie nicht gut tun, z. B. die in unserem Leben einen bestimmten Raum einnehmen möchten, den wir nicht geben können (Blutsauger, Energieräuber, Schleimer, die sich einen Vorteil von der Beziehung versprechen, Neider, Neugierige, die es nicht ertragen, dass wir aus unserem Leben nicht alles preisgeben)
- Menschen, die einen nicht akzeptieren, wie man ist, sondern sich Anpassung wünschen
- Lebenssituationen, z. B. auch im Job, die nicht angemessen für mich sind
- Zeit mit Dingen und Menschen verbringen, die mir wichtig sind (und nicht die unaufrichtige Variante: mit Personen, die ich nicht mag, die mir jedoch nützlich sein können)
- Es ist auch eine unbewusste Abgrenzung vorhanden, da mein Wohnort nicht meine ursprüngliche Heimat bzw. mein Herkunftsort ist und es lebenslang ein Thema bleiben wird und auch auffallend ist, dass ich aus einer anderen Region komme (Dialekt, bestimmte Verhaltensweisen, Rituale etc.)
- zwischenmenschliche Beziehungen, die nicht akzeptabel sind
- Konsumverhalten: Trends vermeiden, ökologisches Bewusstsein, nachhaltige Verhaltensweisen
- Spiegeln im Gespräch bei nervigen Personen, die Energie rauben
- Meinungen klar äußern und somit kommunizieren, was geht und was nicht
- Kontaktvermeidung „Stecker ziehen“
- räumliche Abgrenzung
- innere Abgrenzung (sich gedanklich weg beamen oder tief Luft holen)
- Stecker ziehen musste erlernt werden, die innere Abgrenzung auch.
- Auf mein Bauchgefühl habe ich schon immer gehört, doch dieses habe ich in den letzten Jahren weiter trainiert.
- Ich habe ebenso gelernt, dass es überhaupt ok ist, sich abzugrenzen, da in der Kindheit absolute Anpassung vermittelt wurde. „Es ist ok, wie ich bin“ oder „Ich finde es toll, wie ich bin“ ist ein Lernprozess gewesen – man kann immer bestimmte Verhaltensweisen ändern, jedoch den Charakter nicht.
- Auf das Bauchgefühl bzw. die ersten Gedanken hören, die einem in den Kopf schießen, wenn man auf Antworten sucht, kann ich jedem empfehlen, auch den rationell denkenden Menschen. Bei mir hat sich diese Strategie bewährt – verhalte ich mich nicht danach, scheitern Projekte, kommt der Tagesablauf ins Wanken etc.
- Ich habe herausgefunden, dass ich auf bestimmte Einflüsse hochsensibel und sehr empfänglich auf Reize aus meiner Umwelt reagiere. D.h., ich muss mich an die Abgrenzung halten und mich und meine Familie schützen, da unsere offenen Kanäle in bestimmten Bereichen sonst überlaufen. Wenn mir im Alltag manche Themen zu viel werden, negative Menschen meine Energie verbrauchen oder ich von einer Unterhaltung müde werde, muss ich mich zurückziehen, Abstand nehmen oder wenn dies nicht möglich ist, mich über einen längeren Zeitraum anschließend erholen. Um gut durch den Alltag zu kommen, suche ich mir die Kontakte und Termine bewusst aus, mache dies auch für meine Kinder und baue bewusst Erholungsphasen ein. Geschieht dies nicht, drohen Erschöpfung, Schlafprobleme, Verdauungsstörungen, nervöse Erschöpfung, Konzentrationsprobleme und schlechte Laune.
Im Job ist es kaum immer möglich, sich abzugrenzen, da man im Team zusammen arbeitet und auf Kompromisse eingehen muss. Um Energie zu sparen, gehe ich gern auf diese Kompromisse ein. In meinem Beruf (sozialer Bereich) ist es nicht das Ziel, mit Ellenbogen seine Projekte durchzubringen, sich vor anderen zu profilieren und zu gewinnen, sondern gemeinsam Menschen zu helfen. D.h. nicht, dass ich nicht die eigene Meinung vertrete.
Am auffälligsten sind demonstrative Abgrenzungen im materiellen Bereich (Negativbeispiele aus dem Kindergarten unserer Söhne / Job): „ich bin anders durch Job, Mode, Musik, Freizeitaktivitäten“ etc., nach dem Motto „ich bin erfolgreicher, toller, hipper, lustiger…“ – doch eigentlich zählt das nicht zu unserem Umfeld
Ø no go s.o.
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